Häufig gestellte Fragen

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Braucht mein Hund zum Trockenfutter auch Dosenfutter?

Er braucht es nicht, es schmeckt jedoch lecker und wird gerne auch zur Akzeptanzverbesserung eingesetzt. Der Vielfaltsgedanke ist jedoch in der tiergerechten und artgemässen Hundeernährung nicht notwendig und entspringt dem manchmal übertrieben fehlgeleiteten Bedarf nach „Vermenschlichung“ unserer tierischen Hausgenossen.

Mein Hund bettelt immer. Bekommt er vielleicht zu wenig Futter?

Betteln ist verhaltens- oder erziehungsbedingt. Es entspringt zudem dem Instinkt, sich als unteres Rudelmitglied bei seinen „Übergeordneten“ etwas von der Beute anteilig abzuholen. Dem Wolf als Urvater unserer Hunde stand nicht immer hinreichend Nahrung zur Verfügung, sodass immer dann reichlich gefressen wurde, wenn gerade etwas da war. Leider haben dies viele Hunde noch nicht „verlernt“.

Können Öle, wie z.B. Rapsöl, Allergien auslösen?

Öle und Fette haben im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Proteinen keinerlei allergenes Potential, d.h. sie können keine Allergien im Sinne echter Reaktionen des Immunsystems hervorrufen. Von Fetten/Ölen sind allenfalls und höchst vereinzelt kleine Unverträglichkeiten für den Fall bekannt, dass der Körper noch keine langsame Gewöhnung daran aufbauen konnte (weshalb grundsätzlich immer einen langsame und schrittweise Futterumstellung geboten ist). Die meisten Menschen kennen z.B. eine gelinde und leichte Durchfallneigung beim übermässigen Erstgenuss von diätetisch überaus wertvollen Pflanzenölen wie z.B. Hanföl oder Kürbiskernöl. Es mag ja sein, dass derartiges auch schon vereinzelt bei Hunden und Rapsöl vorkam (bei unseren Einsatzmengen kaum gegeben), aber man darf gesundheitlich keinesfalls von einer Antigen-Antikörper-Reaktion (Voraussetzung für eine Allergie und niemals beim Erstgenuss auftretend sondern frühestens beim zweiten Kontakt!) sprechen. Rapsöl dient in der gewählten und auf wissenschaftlichen Ergebnissen beruhenden Beimischung und Dosierung der notwendigen Komplettierung des in unserem Produkt vorhandenen vollwertigen Fettsäuremusters zur Vervollkommnung der Lipid-Qualität.

Wie stelle ich die Fütterung am Besten um?

Jede Futterumstellung ist eine Belastung für den Körper. Auch „des Guten zuviel“ kann zu Abweichungen gegenüber der bisherigen Normalität führen. Wir raten daher ausdrücklich zu langsamer und schrittweiser Futterumstellung. Bei jeder Futterumstellung ist vorsorglich zu beachten: Radikale Wechsel sind -auch wenn es oft genug gut geht- vorbeugend besser zu vermeiden. Der Verdauungstrakt eines Tieres hat sich an die bisher verabreichte Kost gewöhnt, die Darmflora ist daran angepasst. Bei schlagartigem Wechsel können daher durchaus Störungen auftreten, Durchfälle sind dabei besonders häufig. Sie treten vor allem dann auf, wenn von bisher eher weniger hochwertiger Nahrung, z.B. mit viel Getreideanteilen, auf Qualitätsnahrung, z.B. mit hohem leicht verdaulichem Premium-Fleisch-Gehalt umgestellt wird. Daher ist eine schrittweise Umstellung anzuraten. Man vermischt bsiheriges Futter mit dem neuen guten Granatpet, zunächst wenig Neues zu viel Altem. Mit jeder Fütterung wird der Anteil des bisherigen Futters jeweils verringert und durch Granatpet steigernd ersetzt. Nach etwa 1 Woche bis 10 Tagen sollten Sie komplett umgestellt haben. Damit sind Sie und Ihr Vierbeiner auf der sicheren Seite.

Muss ich meinem Welpen Calcium zufüttern, damit er starke Knochen bekommt oder schneller wächst?

Trocken-Alleinfuttermittel enthalten genügend Calcium in Verbindung mit einem ausgewogenen Calcium-/Phosphor-Verhältnis sowie exakt darauf abgestimmtes Vitamin D3, welches den Einbau dieser Mineralstoffe in den Knochen reguliert. Calciumhaltige Ergänzungsfuttermittel oder Zusatzpräparate (Harmony All-in-one) mit anderen Mengen- oder Spurenelementen sind nur notwendig, wenn die Nahrung selbst zubereitet wird. Ein zu schnelles Wachstum ist ausserdem unerwünscht, da die Muskulatur häufig die Tragfähigkeit des Skelettes „überwächst“, Calciumüberschuss könnte in diesem Zusammenhang besonders kritisch werden.

Weitere Fragen:

Wie viel darf mein Hund wiegen?

Daten aus so genannten Rassestandards können manchmal als rassetypische Durchschnittswerte herangezogen werden, wenn die dazu im Bezug stehende Schulterhöhe mitberücksichtigt ist. Ähnlich wie bei der Fütterungsmenge ist aber auch hier reichlich Spielraum für Individualismus und für Mischlingshunde existieren keine Idealvorgaben. Die Rippen sollten leicht tastbar, jedoch nicht äusserlich sichtbar sein und wenn man den Hund von Oben betrachtet, muss eine deutliche Taillenbildung erkennbar sein.

Wird Tierfutter auch so streng kontrolliert wie die Lebensmittel für Menschen?

Die amtliche Futtermittelüberwachung kontrolliert vor allem die Hersteller, aber auch den Handel sowohl von Nutz- als auch Heimtierfutter. Bereits im September 2005 wurden das Deutsche Lebensmittelrecht und das Futtermittelrecht aus Gründen der Qualität und gesetzlichen Vergleichbarkeit im „Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch“ zusammengefasst. Vor allem die Schnittstellen zwischen Lebensmittel und Futtermittel (vom Schlachthof zur Tiernahrungsfabrik, von lebensmitteltauglichem Fleisch zum Rohstoff für PetFood) unterliegen besonders strengen Hygiene- und Produktionsanforderungen. Hinzu kommen reichlich freiwillige Selbstkontrollen der Marken-Verantwortlichen.

Warum hat Harmony Dog so einen hohen Wert an Protein und Fett, der Trend geht doch zu wenig Protein und Fettgehalten?

Dies kann pauschal so nicht gesagt werden. Man muss dabei sowohl die Verdaulichkeiten und biologischen Wertigkeiten berücksichtigen als auch das Energie-Proteinverhältnis. Sind diese Daten stimmig und in sich noch auf die Kohlenhydrate (Rohfaser und stickstofffreie Extraktstoffe) fein abgestimmt und im Gesamtkonzept schlüssig, gibt es keinen Grund, ernährungsphysiologisch bedenklichen Trends und Modeerscheinungen nachzulaufen. Tatsache ist, dass gesunde Hunde sehr grosse prozentuale Proteinmengen im Futter problemlos vertragen, wenn die Tagesration (Menge pro Tier und Tag) stimmt und gleichzeitig die Hauptenergie jedoch aus Fett (Langzeitenergie) und aufgeschlossenen Kohlenhydraten (Kurzzeitenergie) gezogen wird. Tiere fressen schliesslich keine Prozente, sondern Nähr- und Wirkstoffe in Gramm oder Milligramm pro Tier und Tag und pro Kilogramm Körpergewicht. Dabei relativiert sich so Einiges! Anders mag dies bei kranken Tieren sein, die der Spezialdiätetik bedürfen. Am Beispiel Labrador: Fall 1: Rohproteingehalt 23 %, benötigte Tagesmenge um energetisch satt zu werden 200 g, dann hat Ihr Hund 46 g Protein aufgenommen. Fall 2: Rohproteingehalt 30 %, benötigte Tagesmenge um energetisch satt zu werden 150 g, dann hat Ihr Hund 45 g Protein aufgenommen. Also hätten Sie dann mit einem höheren Proteingehalt Ihrem Hund trotzdem weniger Protein in Gramm gegeben (!!Tiere/ Hunde essen keine Prozente!!). Fazit: Energie-Proteinverhältnis muss stimmig sein und wird von Produkt zu Produkt spezifisch neu eingestellt, um den Energiebedarf zu decken.